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www.traumzeit-geschichten.de |
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Nudeln mit Soße
Heiterer
Familienroman
So gebräuchlich es ist, Nudeln mit Soße zuzubereiten,
so alltäglich verläuft auch das Leben
der Familie Wiesel.
Oder etwa doch nicht?
Bei fünf Kindern und diversen Haustieren sind Verwicklungen
im Leben der Großfamilie
geradezu vorprogrammiert. Da ist es
ganz verständlich, wenn Maria Wiesel so manches Mal am liebsten die Flucht
ergreifen möchte. Wie die Dame des Hauses es
dennoch immer wieder schafft,
ein Chaos zu verhindern, schildert die Autorin auf humorvolle
Weise in dem Roman „Nudeln mit Soße - Eine ganz normale Familie“.
Der heitere
Familienroman mit ca. 180 Seiten zum Preis von
9,99 Euro, ISBN 9783732293261 ist
überall im Buchhandel sowie im BoD-Buchshop erhältlich.
Das Buch gibt es auch als eBook im Format epub und bei Amazon
für den Kindle zum Preis von 6,49 Euro
im Internetbuchhandel.
Die Coverbilder
wurden von meiner Tochter gezeichnet und koloriert.
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BoD-Buchshop
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Leseprobe (PDF)
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Eine
ganz normale Familie
Kleine Leseabschnitte
Wer hätte so etwas auch vorausahnen können, als damals vor
fünfzehn Jahren Franz-Josef Wiesel mit seiner jungen Frau Maria
bei Herrn Berger aufgetaucht war und nachgefragt hatte, ob
dieser sein leer stehendes Haus vermieten würde und wenn ja, ob
er etwas gegen eine Familie mit Kindern und Haustieren
einzuwenden habe? Sie hätten ausgezeichnete Referenzen, Frau
Schneider aus der Marienburg habe ihnen den Tipp gegeben,
erklärte der Besucher mit Anspielung auf den vornehmen
Stadtteil.
»Marienburg …? Nobles Viertel …«, verächtlich hatte der
Hausbesitzer die Nase gerümpft. Dieser Hinweis ließ ihn ziemlich
kalt, aber da sich auf seine Annonce in der Zeitung bisher noch
niemand gemeldet hatte, war er froh gewesen, als das junge Paar
plötzlich vor ihm stand und er selbst nicht weiter nach
geeigneten Mietern suchen musste. Darüber hinaus mochte er die
Eheleute gleich zu Anfang gern, da besonders Frau Wiesel von dem
alten Haus, das seit Generationen in Familienbesitz war,
geradezu schwärmte. »Es hat so einen eigenen Charakter mit dem
verwunschenen Garten und dem alten Baumbestand«, sagte sie
eifrig. »Und es sieht von außen sehr groß und geräumig aus«,
fügte sie hoffnungsvoll hinzu. Bei der anschließenden
Innenbesichtigung geriet sie ganz und gar aus dem Häuschen.
»Schau mal, Franz-Josef, so ein schöner weitläufiger Wohnraum.
Da können wir wunderbar einen langen Esstisch unterbringen und
haben trotzdem noch genügend Stellmöglichkeiten für eine
gemütliche Wohnlandschaft. Sogar eine schön geschwungene
Wendeltreppe aus Holz führt von der Diele in die oberen
Räumlichkeiten.«
Als der Hausbesitzer merkte, dass die junge Frau von seinem
Elternhaus so begeistert war und die Familie es sicherlich
ehrenvoll bewohnen würde, pries er nun seinerseits wortgewandt
die Vorzüge des Hauses an. Geschäftig zeigte er dem Paar im
hinteren Teil die Küche, die zusätzlich der Gerätschaften eine
Fläche für einen zweiten Tisch bot, an dem die Familie dann das
Frühstück einnehmen könne. Zudem führte eine Tür nach draußen,
die als Seiteneingang genutzt werden konnte, was durchaus von
erheblichem Vorteil sein würde, um die Einkäufe nicht durchs
Vorderhaus in die Küche tragen zu müssen. Außerdem befanden sich
im unteren Bereich ein separater Raum und eine Gästetoilette, in
der oberen Etage zwei große Schlafzimmer und drei etwas kleinere
sowie die beiden Badezimmer. »Und dadrüber noch der Speicher und
natürlich unten der Keller«, erklärte Herr Berger. »An
ausreichendem Platz wird es ihrer Familie bestimmt nicht
mangeln.«
Die Wiesels waren sichtlich beeindruckt. Da Franz-Josef von
Beruf Rechtsanwalt war, freute er sich auf den kleinen Raum im
Erdgeschoss, wo er ein Arbeitszimmer einrichten wollte, um
einige geschäftliche Dinge von zu Hause aus erledigen zu können.
Vorsichtshalber kam er jedoch, bevor der Vertrag unterzeichnet
werden sollte, noch einmal darauf zu sprechen, dass die Familie
im Begriff stand, sich zu vergrößern und sie überdies vorhatten,
Haustiere zu halten.
»Das stellt bei diesem großen Haus überhaupt kein Problem dar«,
versicherte Herr Berger mit einem verschämten Seitenblick auf
Marias Bauch, wo sich offensichtlich Entsprechendes abzeichnete.
Er
hatte ja grundsätzlich auch nichts gegen Tiere und gleich gar
nichts gegen Kinder. Im Gegenteil, er war sogar sehr tierlieb
und Kinder mochte er äußerst gern. Zuerst waren es auch nur zwei
Kinder gewesen und die beiden Kanarienvögel. Genau …, das war
anfangs! Nach und nach kamen immer mehr hinzu. So ungefähr jedes
Jahr eine Neuanschaffung. Abwechselnd ein Kind, danach der Hund,
wieder ein Kind und die zwei Meerschweinchen. Ach ja, dann wurde
der Rotschopf Willi geboren und zum guten Schluss schafften sie
sich auch noch einen Hamster an. In den folgenden Jahren wurden
dann zwar Meerschweinchen, Kanarienvögel und auch der Hamster
zwischendurch mal ausgetauscht, aber es war wenigstens kein
Neuzugang mehr zu vermerken. Das war jetzt sieben Jahre her und
Herr Berger hegte die stille Hoffnung, dass die Familienplanung
nun endgültig abgeschlossen sei. Der Hausbesitzer machte sich
insgeheim Sorgen, dass ansonsten bei weiterem Zuwachs das Haus
aus allen Nähten platzen würde und die Familie umziehen müsste.
Bei allem Verdruss, den solch eine Vermietung mit sich brachte,
würde er die Wiesels samt ihrem Anhang doch sehr vermissen. Im
Laufe der Zeit war selbst der Racker Willi dem älteren Herrn ans
Herz gewachsen, ganz zu schweigen von dem sympathischen
Ehepaar...
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Das ist Josi
(17 Jahre)
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Das ist Kathi
(15 Jahre)
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Das ist Fritz
(11 Jahre)
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Das ist Max
(9
Jahre)
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Das ist Willi
(7 Jahre)
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Die siebzehnjährige Josefa Juliane Johanna, genannt Josi, befand
sich gerade auf dem „Öko-Trip“
̶
wie die Jungen der Familie es nannten und bei jeder sich
bietenden Gelegenheit darüber spöttelten. Öko-Trip … Was immer
das heißen mochte … Für die Hausfrau bedeutete es jedenfalls:
Ihre Tochter aß seit Wochen morgens, mittags und abends
überwiegend Grünfutter. Und das auch noch aus eigener
Produktion, da es absolut ökologisch und ohne den Einsatz
jedweden chemischen Pflanzenschutzmittels selbst angebaut wurde.
Nach vorheriger Zustimmung väterlicherseits und größten Bedenken
mütterlicherseits hatte Josi zum vergangenen Sommer im Garten
ein Gemüsebeet oder besser gesagt ein Gemüsefeld angelegt.
Nachdem dann die schwierige und harte Arbeit des Umgrabens sowie
Einsäens der verschiedenartigsten Gemüsesorten und Kräuter getan
war – und Josi die Hochachtung ihres Vaters stolz
entgegengenommen hatte, der sich voller Lob, ob der Blasen in
den Handflächen sowie des Fleißes seiner Ältesten äußerte –
überließ sie die ihrer Meinung nach wesentlich leichtere Aufgabe
des täglichen Unkrautjätens sowie schmerzhafter
Rückenbeschwerden Maria, die weder ein Lob ihres Mannes noch
ihrer Tochter erwartete...
Katharina Konstanze Kunigunde Wiesel war ein großes, hoch
aufgeschossenes Mädchen. Sie überragte mit ihren fünfzehn Jahren
nicht nur ihre ältere Schwester Josi, sondern auch ihre Mutter
um Haupteslänge. Zudem spielte sie in der Korbballmannschaft der
Schule, was nicht zuletzt auf ihre Größe zurückgeführt werden
konnte und ihr deshalb die uneingeschränkte Bewunderung ihrer
Brüder sicherte. Maria hoffte jedoch, dass Kathi mit dem
Wachstum bald abschließen würde, denn das Kleidungsbudget der
Familie wurde dadurch sehr belastet. Kathi war diejenige ihrer
Kinder, die oftmals im Sommer sowie im Winter doppelt neue
Kleidung brauchte, da sie gerade zu diesem Zeitpunkt wiederholt
gewachsen war...
Herr Berger stand bei Wiesels am Haus und wollte gerade
klingeln, als er von drinnen ein ohrenbetäubendes Geschrei
vernahm. »Gib mir sofort meinen Frosch zurück, den habe ich
gefangen«, konnte er dem Gebrüll entnehmen.
»Hol ihn dir doch!«, war die nicht minder lautstarke Antwort.
Plötzlich flog die Haustür auf und der neunjährige Max sauste an
Herrn Berger vorbei. In der Hand hielt er den zappelnden Frosch
an einem Bein fest. Herr Berger hatte im letzten Moment noch
zwei Schritte zur Seite treten können, sonst wäre er von dem
Jungen angerempelt worden und die neue Scheibe ebenfalls zu
Bruch gegangen.
Genau genommen hieß der Bursche ja Maximilian Martin Markus,
aber das war den meisten Leuten wohl zu lang. Der Vermieter
verstand sowieso nicht, warum die fünf Kinder der Wiesels
jeweils drei Vornamen hatten, die obendrein alle mit dem
gleichen Buchstaben anfingen. Der Rotschopf Willi hieß auch
nicht nur Willi, sondern Willibald Walter Wienand. Bei ihm kam
erschwerend hinzu, dass sein Familienname auch noch mit dem
gleichen Buchstaben begann. Vielleicht konnten sich die Eltern
nicht auf einen einzigen Vornamen einigen, sinnierte Herr
Berger, oder es wurden alle möglichen Verwandten durch die
Weitergabe der Namen geehrt, was für den Hauseigentümer wiederum
eine schöne Geste darstellte. Jeder wie er mag, leben und leben
lassen, war sein Wahlspruch.
Hinter Max jagte der elfjährige Fritz her. Genauer gesagt,
Friedrich Ferdinand Florian. »Wenn du mir nicht auf der Stelle
meinen Frosch zurückgibst, dann sage ich es Papa.«...
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Über die Autorin:
Marika Krücken, geboren 1953, lebt mit ihrer
Familie in Köln-Weiß. Seit 1985 schreibt und illustriert sie
Kindergeschichten. Im Jahre 2005 wagte sie mit den Geschichten
von Siebenpünktchen erstmalig den Schritt in die
Öffentlichkeit. Das zweite Buch - Traumzeit-Geschichten mit dem
Titel Winterträume - ist im November 2006 im
Autorenverlag Artep erschienen. Unter dem Titel "Marienkäfer
Siebenpünktchen" wurde ihr erstes Kinderbuch im März 2012 neu
aufgelegt. Ebenfalls im Jahr 2012 ist das Buch
"Geschichtenerzählerin" Märchen und Fabeln für Erwachsene in der
Edition Pax et Bonum erschienen.
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Im gleichen
Jahr zur Weihnachtszeit hat die Autorin einen Fotogeschenkband
mit 12 zauberhaften Weihnachtsgeschichten herausgebracht.
Nach einer
einjährigen Pause fand im April 2014 ein weiteres Kinderbuch mit
dem Titel "Flups & Flaps" seinen Weg zu den kleinen Lesern. |
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